Ein Fisch, der auf dem Trockenen schwimmt

Szenische Installation mit Zeichnungen und Texten von Erna Pinner


Jüdische Kulturwochen 2025, Frankfurt am Main

28. und 29. Oktober 2025, Landungsbrücken / Tanzhaus West


Eine Künstlerin, die ihr Land verlassen muss. Eine neue Heimat, die kalt und neblig ist. Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Tiere studieren, zeichnen, beschreiben. Eine Welt, die in Trümmern liegt. Briefe schreiben an die wenigen Freund*innen, die überlebt haben. Versuchen, die Distanz zu überbrücken. Missverständnisse aushalten. Den Humor behalten. Aus der Einsamkeit Schaffenskraft ziehen. Einmal im Jahr in die Wärme, ans Meer. Wissbegierig bleiben. Sich mehr für Tiere interessieren als für Menschen. Weitermachen.


Werke und Zeugnisse aus dem Leben der aus Frankfurt stammenden, jüdischen Zeichnerin und Schriftstellerin Erna Pinner (1890–1987) sind der Kristallisationspunkt für künstlerische Reflexionen eines internationalen und interdisziplinären Teams, das mit Performance, Musik, Video und räumlichen Installationen arbeitet. “Ein Fisch, der auf dem Trockenen schwimmt” lädt ein zu einem Streifzug durch Stationen aus Erna Pinners Leben, biegt ein ins Reich der Tiere, verliert sich in einem Ozean der Missverständnisse, bringt Erna Pinners Sprache zum Klingen und folgt den verschlungenen Wegen der Anpassung.


„Never mind, jeder wurstelt weiter.“ Erna Pinner


Weitere Informationen: Kalender Jüdische Kulturwochen 2025


Basierend auf einer Recherche gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Gefördert durch die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung und die Gemeinnützige Hertie-Stiftung.

Bitte beachten:
Da nicht alle Teile des Rundgangs in beheizten Räumen stattfinden, empfehlen wir Ihnen, je nach Wetterlage, warme Kleidung zu tragen.
Teile der Performance erfordern eine Bewegung über das Gelände der Landungsbrücken/Milchsackfabrik. An den verschiedenen Stationen stehen einzelne Sitzmöglichkeiten bereit. An einer Station kommen Dunkelheit und Nebel zum Einsatz.